Wie mein Gartenabenteuer begann: Vom Hauskauf zur (hoffentlich) eigenen Ernte!

Also seien wir super ehrlich, wenn mir vor einem Jahr irgendwer gesagt hätte, dass ich diesen Sommer mein eigenes kleines Gartenabenteuer starten würde, yapp, wahrscheinlich hätte ich laut gelacht. Und jetzt, schaut mich an, Haus gekauft, Renovierung am Laufen, und dann dieser riesige Garten. Ein echter Glücksgriff! Vor allem für die Kids und den Hund: Einfach die Tür auf und sie können toben, während ich zumindest so tu, als ob ich im Garten fleißig bin. Aber Hand aufs Herz, das war einer der Hauptgründe, warum wir das Haus überhaupt gekauft haben.

Aber ich hab mehr damit vor als nur Spielwiese. Die Idee, eigenes Obst und Gemüse anzubauen, wächst schon länger in meinem Kopf. Warum nicht die Vorteile von einem großen Garten nutzen, dachte ich mir. Und genau da fängt es an – ich hab mich eingelesen und bin drauf gekommen: Als Garten-Anfänger brauchst halt doch mehr als nur Spaten und Schaufel, besonders wenn du das richtig angehen willst. Und seht euch meinen Garten an. Ein einziges Chaos und paar zaghafte Versuche, was im Garten umzubuddeln.

Die Basics hab ich mir natürlich auch durchgelesen. Also ohne Spaten, Harke und Gießkanne brauchst gar nicht erst anfangen. Und ich sag euch, ich hab unterschätzt, wie viele Gartengeräte man eigentlich braucht. Spaten für das Umgraben, Pickel, wenn der Boden mal bockig ist, und dann natürlich eine Gießkanne – am besten emailiert, wie mir empfohlen wurde. Praktisch fürs Rücken schonende Arbeiten, aber auch hier: Wer sich mit dem falschen Gerät den Rücken kaputtmacht, hat nicht nur im Garten verloren. Das war für mich jedenfalls schon mal die erste Lektion. Der Spaten muss bis zur untersten Rippe reichen. Check.

Beim Stöbern online hab ich die Seiten von mdr.de und mein-schoener-garten.de entdeckt – beides super Quellen für Gartenneulinge wie mich. Tippi, Toppi! Kann ich echt empfehlen. Das Beste daran: Die sind auch ehrlich zu dir, wenn es um Gartengeräte geht. Nicht alles, was im Baumarkt cool aussieht, brauchst du wirklich. Für meinen großen Garten kommt natürlich mehr zusammen. Klar, ohne Hecken brauch ich auch keine Heckenschere, aber der Garten ist groß, die Kinder und der Hund wollen rumrennen und alles entdecken, und ich hätte gerne meine Tomaten! Ein Gewächshaus muss also natürlich her, und bei GFP hab ich da ein paar schöne Modelle gefunden, die sogar halbwegs preislich passen.

Das Ganze ist ja keine Eintagsfliege, ich plane, von 2025 an so richtig loszulegen. Der Plan ist, dass ich das nächste Jahr noch für die Renovierungen nutze und den Garten quasi zur Baustelle erkläre. Danach geht’s los mit dem großen Umstyling. Irgendwie so ein Mix aus Spielparadies, Naschgarten und vielleicht ein kleines Fleckchen Wiese für die Bienchen und Schmetterlinge. Wenn man die kleinen Dinger da so sieht, wird einem doch bewusst, wie wenig wir oft für die Natur tun.

Für die anderen Garten-Neulinge unter euch, die vielleicht auch überlegen, sich in die Erde zu stürzen: Die Grundausstattung an Werkzeug kostet ein bisschen was, etwa tausend Euro sollte man einplanen, aber Leute – spart nicht am falschen Ende. Billige Werkzeuge bringen euch nicht weit, das hab ich selbst schon lernen müssen. Man braucht robustes Zeug, das einem auch mal einen Fehler verzeiht. Wir sind ja keine Profis, und ein Spaten aus China-Kunststoff hilft da eher weniger.

Aber es ist auch nicht nur Arbeit. Das Graben, Gießen und Pflanzen macht den Kopf frei. Der Stress vom Alltag verfliegt irgendwie, auch wenn die Muskeln dabei schön brennen. Ich hab mal gelesen, dass Gartenarbeit angeblich meditativ wirkt. Ganz ehrlich? Das merke ich. Wenn man da draußen steht, Dreck an den Händen, die Vögel zwitschern und der Hund durch den Garten tollt – es gibt Schlimmeres. Gartenarbeit ist halt wirklich super für den Kopf, weniger für den Rücken, aber das ist ein anderes Thema.

Ich freue mich jedenfalls schon auf die ersten eigenen Tomaten, auf die Erdbeeren, die die Kids direkt vom Strauch naschen können, und darauf, einfach was Eigenes zu schaffen. Es gibt viele Baustellen an diesem alten Haus, aber die Gartenarbeit – das wird unser Projekt, was uns als Familie zusammenbringt. Und hey, wenn ihr auch überlegt, anzufangen: Der beste Zeitpunkt zum Pflanzen war gestern. Der zweitbeste ist heute.